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10 JAHRE GALERIE ARTAe
Jubiläumsausstellung Vol. 1


26.02. - 09.04.2016

Teilnehmende Künstler:

Arno Bojak / Adelheid Eichhorn / Claudia Hauptmann / Ina Hermann / Bettina Lüdicke
Jürgen Kellig / Sonomi Kobayashi / Metulczki / Enrico Niemann / Gaby Taplick
Friedemann Grieshaber / Priska Streit / Thomas Kapielski / Petra Ottkowski

Galerie ARTAe Leipzig, Gohliser Straße 3, 1. OG, 04105 Leipzig
Öffnungszeiten: Mi - Sa 15 - 19 Uhr und nach Vereinbarung (0160-9111 8817)

Eröffnung am Freitag, 26. Februar 2016 von 18 bis 22 Uhr.
Die Künstler sind anwesend!




v.l.n.r.: Malerei von Petra Ottkowski, Skulpturen von Friedemann Grieshaber und Zeichnung und Malerei von Arno Bojak.

zu Arno Bojak:
„Nehmen wir vom Manierismus die Betonung des Besonderen – im Sinne von Abseitigem – und vom Phantastischen Realismus
die Phantasie, die die wichtigste, wenn nicht die entscheidende Größe in diesem Spiel ist. Nehmen wir vom Surrealismus
(à la Magritte) die Camouflagewesen und vom Ironischen Realismus die Kitschresistenz – haben wir dann den ganzen Bojak?
Natürlich nicht. Und selbst wenn wir wissen, wo diese Farbigkeit ihre Wurzeln hat – bei Roger Cormans Edgar Allen
Poe-Verfilmungen – stehen wir immer noch staunend vor seinen Bildkompositionen.
Arno Bojak hat für sich und seine Arbeit alles Kulturelle – Klassisches wie Triviales – geplündert, von mittelalterlichen Vexierbildern
bis zu zeitgenössischer Filmästhetik, er hat alle kunsthistorischen Schubladen durchbrochen, und steht dabei doch auf sicherem Grund.“
Adolf H. Kerkhoff, 2016
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„Präzise Konstruktion verbunden mit lebendigem Licht machen die Malerei von Petra Ottkowski zu etwas ganz Besonderem.
Nicht der Pinselduktus, sondern der fein nuancierte Farbverlauf, die delikat lasierend aufgetragene Farbe sind ihre Gesten.
Würfel werden in ein Vielfaches aufgefächert, in Flächen geteilt, perspektivisch verzogen, dass man als Betrachter manchmal
nicht weiß, welche Form sich nach außen oder innen kehrt, was nun ein Schatten oder eine Spiegelung sei. Bewußt gesetzte
Irritationen, die den Raum öffnen, den Betrachter fordern. Durch perfekte Raumauffaltungen, mehrere Lichtquellen,
Verschiebungen und optische Täuschungen zeigt Petra Ottkowski eine kalkulierte Mystik, lässt trockene Geometrie stimmungsvoll
erscheinen und führt uns in lebendige Architektur.“ Sabine Elsner
Seit zwei Jahren kommen in ihren Bildern immer häufiger Naturstücke und figürlich erzählerische Elemente vor, die einen
weiteren Spannungsbogen auftun.
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Friedemann Grieshabers motivischen Schwerpunkte sind Häuser, Treppen und Stelen. „Es sind die Verschwisterungen von Figur und Architektur, die Behausung
der einen in der anderen, der Raum als Gegebenes und Gestaltetes, manchmal auch die Landschaft und darin das Haus oder die Stadt.
Dabei weiß Friedemann Grieshaber die Intelligenz des Konzeptuellen mit elementar sinnlicher Erfahrung in Einklang zu bringen.“
Matthias Flügge
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Metulczki: links: Trinkgedächtnisse, Sächsische Freiheit, 2016, Acryl, Schellack auf LW rechts: Trinkgedächtnisse, Tiergärtnertor V., 2016, Acryl, Schellack auf LW
„Diese zärtlich gemalten Bierglasbilder sind keinesfalls banal, sondern – im Sinne Mircea Eliades – von topographischer, himmlischer Helligkeit umfangen.“ Thomas Kapielski
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Thomas Kapielski hat sich künstlerisch in den Jahren 2005 und 2006 wieder mehr dem Bildnerischen zugewandt: Als besondere Form der Kunstbetriebskritik
macht er sich in mehreren Einzelausstellungen (Berlin, Zürich) mit Ölgemälden („Ölschinken“) über die Mechanismen der Wertschöpfung durch Kunst lustig.
Die hierzu gehörige Kunsttheorie ist in seinem 2006 bei Merve erschienenen Buch Anblasen zu lesen.
Von 1998 bis 2004 war er als Gast-Professor für Performance an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig tätig.
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Das Gedicht „Sommerungeheuer“ von Hans Arp war für Ina Hermann Anlaß „Sommerungeheuer I. - VIII.“ zu schaffen.
Ihre Arbeiten leben von der delikaten Verbindung des feinen Materials Büttenpapier, Wachs, Faden, Grafit und Farbe
sowie der Vielfalt an Aussdruckweisen die von konzentriert Genähtem über gestische Zeichnung bis hin zu bewußt
unterbewußten Rohrschachtests ähnelnden Farbflächen.

Sommerungeheuer / der himmel nennt himmel von berufs wegen himmel und / himmel ist zu seinen stunden gross heu und blau /
die blaue heuschrecke lacht blau / die ungeheure heuschrecke stösst in den ungeheuren himmel / vor//
sie wächst unaufhörlich / sie belauert die erde / der blaue himmel stösst in das blaue lachen vor /
heu beruf schrecke schrecke / stunden ungeheurer schrecken / die erde blaut / die ungeheure heuschrecke droht sich auf
die erde zu stürzen / das blaue lachen stösst in den blauen himmel vor / die heuschrecke nennt heuschrecke von berufs
wegen / heuschrecke und heuschrecke ist ihren stunden gross / heu und blau / die heuschrecke droht sich auf die erde
zu stürzen und sie zu / verschlingen//
die schrecke lacht und wächst unaufhörlich / der himmel will die erde verschlingen / die blaue schrecke lacht /
das blaue lachen will sich auf die erde stürzen / das blau will das blau verschlingen //

(Aus dem Französischen von Martin Zingg)

Ina Hermann leitet die Kunstschule Atelier uferlos in Erfurt und ist von Anfang an mit Projekten und Ausstellungen
mit der Galerie ARTAe verbunden.
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"Enrico Niemann zählt mit seinem eigenwilligen Werk zu den Künstlern in Deutschland, die sich wieder mit der abstrakten Kunst befassen,
ohne eine ästhetische oder ideologische Polemik vom Zaun brechen zu wollen." Armin Hauer, Kunsthistoriker, Frankfurt (Oder)
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Links: Skulptur von Bettina Lüdicke: Entweder - Oder, 2013, Kupfer, Stahl, Lack, 31 x 24 x 24 cm
und Zeichnungen aus der Serie "Square" mit Tusche auf Papier von Jürgen Kellig.
Rechts: Claudia Hauptmann: Die Störung, 2015, Öl auf LW, 100 x 70 cm.

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Adelheid Eichhorn studierte u.a. bei Werner Tübke an der Leipziger Kunsthochschule (Hochschule für Grafik und Buchkunst).
Ihre colorierten Radierungen sind Ergebnis einer Befreiung des figürlichen Darstellens und die Orientierung an Theorien des
Bauhauses. Der lebendige und wilde Gestus ist oftmals angeregt durch Musik und Wassilly Kandinsky verleihen den Arbeiten
eine jugendliche Kraft und Dynamik, die auf einem starken Freitheitsgedanken basiert.
Man kann Adelheid Eichhorn gut und gerne – wie es die Kunsthistorikerin Dr. Tatjana Mehner 2013 geschrieben hat - als
„Meisterin der Abstraktion“ bezeichnen.
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Sonomi Kobayashi
links: Seen and Unseen (#4), 2015, Lithographie, 38,5 x 28,5 cm
rechts: Balance and Tension, 2015, Lithographie, 46 x 60 cm
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Priska Streit: Der Nudist in der Talkshow, 2016, Acrylharz-Vollguß 1/8, 20 x 25 x 15 cm.

„Eine Skulptur ist bei mir selten nur eine Skulptur und ein Objekt ist selten nur ein Objekt. Beides fusioniert zu einem Kunstwerk,
welches die Verbindung des künstlerischen Gedankens zum Alltäglichen offen legt. Die Verwendung der Materialien korrespondiert
dabei mit dem Inhalt der jeweiligen Arbeit.
Aus meinem Interesse an Geschichte, Religion, Politik und Naturwissenschaft entwickle ich die Motive für meine Arbeiten. Mich reizt
die menschliche Dimension hinter dem Genius der Kultur und der Wissenschaft. Oft sind auch Alltagsbeobachtungen, angereichert mit
einem Tropfen Humor, der Anlass für ein neues Kunstwerk über die kleinen und großen Absurditäten des Lebens.“ Priska Streit
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10 Jahre Galerie ARTAe - Ja, Sie haben richtig gelesen.

Im Januar 2006 eröffneten wir unsere erste Ausstellung im ersten Stock eines Gründerzeithauses
in der Gohliser Straße 3. Beharrlich und kontinuierlich, mit über 80 Ausstellungen in den
Leipziger Räumen (seit 2012 betreiben wir zusätzlich unseren ARTAe Showrom in der
Menckestrasse 3) ist es über die Jahre gelungen, mit der Galerie ARTAe einen offenen
Ort für Kunst, Kultur und Kommunikation zu schaffen und zu etablieren.

Darüber hinaus kuratierten und verwirklichten wir außerhalb der Leipziger Galerie zahlreiche
Ausstellungen und Projekte, Präsentationen in Kunstvereinen, Kunsthallen, Kunstmessen,
Projekträumen oder, gerade in den ersten Jahren, einfach in leerstehenden Ladenlokalen.

Genannt werden sollen hier die gerade noch laufende Ausstellung „Arno Bojak – Die Letzten
ihrer Art“ in der Orangerie der Anhaltischen Gemäldegalerie Dessau, Gruppenshows wie
„Schulfrei“ Kunsthalle Villa Kobe 2011, „Mutterboden“ Kunsthalle Villa Kobe 2010,
„Tangenten“ Meisterhäuser Kandinsky / Klee 2009, „POP OUT Copenhagen“ 2009 mit Begegnungen
internationaler Künstler in Kopenhagen sowie Auftritte auf der Kunstmesse C.A.R. in
Essen 2011-15 und der tease art fair in Köln 2010.

10 Jahre sind nicht nur ein Jubiläum, diese Zeit bedeutet eben auch permanente Selbstbefragung,
Reflektion und Neuerfindung, Rückschau, Schlussfolgerungen und neue Pläne, Leidenschaft
und Freude für die Kunst.

Eine Dekade ARTAe - eine hervorragende Gelegenheit herzlich Danke zu sagen. An alle Besucher
und Neugierige, an alle Kunstliebhaber, Kunstkäufer, Kunstkäufer, die zu Sammlern wurden und
an alle gewonnenen Sammler. Danke für Ihre Unterstützung und Vertrauen!
Vertrauen ist auch das richtige Stichwort um sich bei einer ganz essenziellen Personengruppe
zu bedanken. Den Künstlern und Künstlerinnen, mit denen wir, mal kurzfristig, meist jedoch
jahrelang zusammenarbeiten.
Und eben diesen Künstlern widmen wir unsere beiden Jubiläumsausstellungen Vol.1, mit Künstlern
der Galerie und Vol.2 mit Arbeiten von Gastkünstlern aus 10 Jahren.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch und laden sehr herzlich zur Ausstellungseröffnung
10 Jahre ARTAe – Jubiläumsausstellung Vol. 1 am Freitag, 26. Februar 2016 von 18 bis 22 Uhr ein.

Euer Team der Galerie
Sabine und Marian Elsner






Galerie ARTAe
Gohliser Straße 3 / 1. OG
04105 Leipzig
Öffnungszeiten: Mittwoch - Samstag, 15 - 19 Uhr und nach Vereinbarung

Haltestelle "Nordplatz / Michaeliskirche" Linie 12
Haltestelle "Chausseehaus" Linie 16 und 11


Showroom Galerie ARTAe
Menckestraße 3
04155 Leipzig
Öffnungszeiten: Freitag 20 - 22 Uhr, Samstag, 10 - 12 Uhr und nach Vereinbarung